96-Camp in Elze

96-Camp in Elze

05.02.2020

Fussball wird im Kopf entschieden

Für die 25 Teilnehmer am 96-Trainingscamp in der Elzer Sporthalle stimmten die Rahmenbedingungen. Der Termin passte, da am vergangenen Wochenende der Fußballverband nicht mit Pflichtspielen in das Geschehen grätschen konnte. Die Kinder hatten den Kopf frei, denn die zumeist noch erfreulichen Zeugnisse waren gerade ausgehändigt und keine schulischen Pflichten mehr zu erledigen. Zudem waren die Kicker am Sonntagmittag nach zehn Stunden effektivem Training an drei Tagen sicherlich froh, dass es dank der Zeugnisferien am Montagmorgen nicht schon wieder zur Schule ging. Sogar das Wetter spielte mit, weil die nasskalten Bedingungen nicht gerade zum Kicken im Freien motivierten. Auch für die mitgereisten Eltern, Großeltern und Bekannten lohnte es sich, denn das Beobachten von der Tribüne, die hilfreichen Erläuterungen der 96-Trainer und die im Foyer sichergestellte Versorgung mit Kaffee gestalteten die Begleitung kurzweilig.

In vier großen Trainingseinheiten an drei Tagen lag der von Cheftrainer Michael Wolf gesetzte Schwerpunkt nicht im Wettkampfspiel, der Technik oder gar beim Konditionstraining. Derartige Fähigkeiten wurden unter der Hand vermittelt, wenn die Nachwuchskicker in scheinbar simplen Spielen vor fußballerische Aufgaben gestellt wurden, die in erster Linie Kopfarbeit erforderten: Mit Hilfe einer speziellen, am Körper zu tragenden Lichtzeichenanlage wurden Spieler in Sekundenschnelle mit neuen Aufgaben konfrontiert, indem die zu bespielenden Tore gewechselt werden mussten, Mit- und Gegenspieler ihre Funktionen tauschten, Überzahlsituationen herbeigeführt wurden, Reservespieler in das Geschehen eingriffen oder auch einmal ganz ohne Tore gespielt werden musste. „Ständiges Beobachten und Erfassen der Situation ist für einen modernen Fußballer heute mindestens so wichtig wie eine ausgefeilte Balltechnik. Es läuft letztlich darauf hinaus, dass ein Spieler schon vor der Ballannahme weiß, wie das Spiel am effektivsten fortgesetzt werden muss“, so der Kommentar von Michael Wolf.

Gastgeber Carsten Hennies, der als SSV-Jugendleiter das Geschehen aufmerksam verfolgte, konnte mit der Kamera diverse motivierende Übungen dokumentieren, die ohne großen technischen Aufwand im Training eingesetzt werden können. So profitieren nicht nur die Nachwuchsspieler von der schon seit Jahren laufenden Kooperation mit dem Bundesligaverein, sondern auch die Trainer.

Bevor es bei der Verabschiedung an die Verteilung der Medaillen, Urkunden, Ticketgutscheine und Infobroschüren ging, nutzte Wolf die Gelegenheit, den Nachwuchs in Gegenwart der Eltern nachdrücklich daran zu erinnern, dass die 96-Fußballschule zwar eine „coole Schule“ sei, die „richtige“ Schule dabei aber nicht vernachlässigt werden dürfe. Diverse Eltern dürften diesen Hinweis dankbar aufgenommen haben. Eine Überraschung gab es dann noch nach dem eigentlichen Ende, denn die Spieler forderten Trainer-Autogramme, die dann auch bereitwillig auf Trikots, Urkunden und andere Utensilien geschrieben wurden.

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